Gerüchte zum Mitnehmen - lecker, aber nicht zu empfehlen

26. Feb 2024

von Frank Schimansky

Liebe Geschwister und Freunde im ChristusForum Deutschland,

es gibt sie also doch - die Gerüchteküche, zumindest eine haben wir bei unserem letzten Winterurlaub, im schönen Alpbachtal in Österreich, entdeckt. Am Fuße zur Liftstation in Niederau lud uns dieses Gasthaus am Morgen und am Abend herzlich ein, ihre Gerüchte mitzunehmen Diese Einladung forderte mich heraus: Möchte ich wirklich Gerüchte mit nach Hause nehmen? Was werden die Gerüchte mit mir machen? Und irgendwann fragte ich mich, was sagt die Bibel eigentlich über Gerüchte?

Gerüchteküche

Ich bin in meinem Beruf Vertriebler, von Hause aus Dachklempner (Spengler) und habe keine theologische Ausbildung genossen. Die biblischen Sprachen kann ich weder lesen noch übersetzen und von daher bin ich auf gute Literatur oder Bibelsoftware angewiesen, so wie zum Beispiel Logos, die ich sehr gerne nutze. Diese Software ist mir ein unersetzbarer Ratgeber und Lehrer geworden. Nach dem Urlaub bin ich zu Hause angekommen, ran an den PC und losgesucht

Das Faktenbuch von Logos erklärt Gerüchte wie folgt: Es sind Aussprüche, die „durch Mundpropaganda ohne Berücksichtigung auf die Wahrheit oder Falschheit weitergegeben wurden“ . Und wenn man dann in Logos nach einem griech. Wort in der Bibel sucht, dass mit Gerüchte zu tun haben könnte, gibt es mindestens ein Wort, das im deutschen mit „Gerüchteverbreiter“ wiedergegeben wird. Es soll im NT nur einmal in Rö.1,29 vorkommen und wird mit Verleumder (rev. ELB); Ohrenbläser (LU17) üble Nachrede (Basisbibel) oder aber bei Schlachter mit den Begriff „Gerüchteverbreiter“ wiedergegen. Also sagt die Bibel doch schon was über Gerüchteverbreiter und deren Folgen. Auch gerade die Weisheitsliteratur (nicht ganz überraschend) widmet sich dem Thema: Ein bisschen schade fand ich bei meiner Suche, dass das griech. Wort, in der griechischen Ausgabe des AT, in deutschen Übersetzungen nicht mit Gerüchteverbreiter wiedergegeben wird, sondern mit „Verleumder“ oder aber Ohrenbläser (ELB 1985). In den Sprüchen finden wir folgendes:

1.) Worte vom Gerüchteverbreiter sind Leckerbissen, sie setzen sich in unserem Inneren fest (Spr18,8)

2.) Gerüchteverbreiter entfesseln Zank und entzweien Vertraute (Spr16,28)

3.) Wo kein Gerüchteverbreiter mehr tätig ist, kommt der Zank zur Ruhe (Spr.26,20)

4.) Gerüchteverbreiter ist ein Kennzeichen der alten sündigen Natur (Rö.1,29)

Fazit: Gerüchte mögen verlockend wirken, schmackhaft wirken und vielleicht auch hier und da uns köstlich amüsieren, aber Vorsicht, sie setzen sich tief bei uns fest. Sie verbreiten Streit und entzweien und lassen uns und andere nicht zur Ruhe kommen. Sie sind Zeichen von meiner alten, sündigen Natur, die ich eigentlich unter dem Kreuz abgelegt habe, und der ich möglichst keinen Raum mehr in meinem Leben geben möchte. Von daher habe ich neben tollen entspannten Urlaubstagen, bei tollem Wetter und super schönen Pisten etwas für mein geistliches Leben neu entdecken können: Gerüchte zum Mitnehmen mögen sehr einladend und lecker sein, aber ich möchte davon keinen Gebrauch machen.

Herzliche Grüße aus Mecklenburg Vorpommern,

Frank Schimansky






Frank Schimansky

Vorstandsmitglied im ChristusForum Deutschland

EFG Greifswald


 


Fotos: Pexels Ella Olsson, A. Schimansky s. auch www.327grillhaus.at

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