10. Feb 2021
von einem ROOTED Teilnehmer
Im vergangenen Newsletter haben wir den Rooted-Glaubenskurs vorgestellt. Hier kommt der Erfahrungsbericht eines Teilnehmers aus der Kirche am Zoo in Köln:
Was erwartet mich wohl, fragte ich mich bevor der Kurs anfing. Ein Glaubenskurs für Bibelunerfahrene wie mich? Aber warum sind dann so viele dabei, die schon viel mehr an Wegstrecke mit Gott zurückgelegt haben, grübelte ich am 1. Kursabend. Die Antwort von Mathias Fleps kam gleich zu Beginn: Rooted ist ein Glaubensexperiment.
Für jedermann sehr gewinnbringend, der sich darauf einlässt, der Antworten sucht, der seine Beziehung zu Jesus intensivieren möchte, der die Gemeinschaft mit Gemeindegeschwistern schätzt und Trost und Halt im gegenseitigen Austausch, im gemeinsamen Gebet empfindet.
In der 1. Woche erfuhren wir einiges über den dreieinigen Gott. Er hat einen Willen, Intelligenz und Emotionen. Es ist ihm nicht egal, wie es uns geht. Er wünscht sich eine Beziehung zu uns. Und das Schöne ist, der Weg zurück zu Gott wird jedem geöffnet. Dies macht Jesus deutlich.
Diese Woche war somit ein schöner, sanfter Einstieg in Rooted. Für mich persönlich mit der Feststellung, ja, ich bin bereit, Jesus als meinen Retter anzunehmen. Das Datum sollte ich mir notieren. Habe ich: es war Sonntag, der 17. Juni 2018.
Wie zeigt sich Gott? Zum Beispiel durch die Bibel, durch Christen, durch Umstände, durch die Schöpfung oder durch das Gebet. Die Erkenntnis dabei: Gott hat jeden Menschen begabt, um ihm zu dienen. Dafür dürfen wir Gott um Hilfe bitten, ihm zuhören (!) und aufpassen, dass unsere Herzen für Gottes Stimme nicht taub werden. Das kann nämlich passieren, wenn wir hören, aber nicht handeln. Für mich die Lektion der 2. Woche.
Die Gemeinschaft, die wir in der Rooted-Gruppe erleben durften, wurde immer vertrauter. Sehr offen und ehrlich wurden die ganz persönlichen Eindrücke ausgetauscht. Es gab wunderbare Zeugnisse, Geschichten zum Staunen, aber auch geteiltes Leid.
In der 3. Woche ging es um Leid und Hingabe im Unerträglichen. Und um die Erkenntnis, dass sich unser Charakter positiv verändert, wenn wir im innersten Kern daran glauben, dass Gott uns liebt.
Dienstags abends trafen wir uns als Gruppe, und dieses Treffen gewann mit jedem Mal für mich immer mehr an Bedeutung. Ich sehnte diesen Abend fast herbei. In Vorfreude darauf, bereitete ich jeden Tag ein Kapitel der neuen Woche vor. Der Austausch mit den lieben Geschwistern war mir dabei genauso wichtig, wie die Inhalte des Rooted-Buches.
Die Woche 4 „Wie werde ich ein Nachfolger von Jesus?“ hat mich so manches Mal verzweifeln lassen. Würde ich jemals wirklich im Stande sein, alle Faktoren, die mein Leben bestimmen, loszulassen?? Z.B. Reichtum! Denn wer kennt nicht den Spruch mit dem Kamel und dem Nadelöhr? Jesus möchte in jedem Bereich unseres Lebens das Sagen haben. Nachfolge ist bedingungslos und hat erste Priorität.
Für manche von uns war die Woche 5 sehr aufrührend. Es ging um die Verstrickungen in der Sünde, um die unsichtbare Welt, in der Satan mitunter auch Menschen benutzt, um uns vom Weg abzubringen. Aber: Gottes Kraft ist in uns! Wir können diese Kraft im Namen Jesu beanspruchen.
Wie geht es nun weiter mit unserem Rooted-Kurs? In der 6. und auch letzten Woche wird die Wichtigkeit der Gemeinde als Leib Jesu unterstrichen. Kleine Gruppen, z. B. Hauskreise oder Life-Groups sind für den entschlossenen Zusammenhalt wichtig.
Die meisten von uns, wenn nicht sogar alle, wünschen sich eine Fortsetzung mit Rooted 2. Bis dahin besteht bei einigen aber auch der Wunsch, die Rooted-1-Inhalte zu vertiefen. Gerne wieder in dieser von viel Liebe, Warmherzigkeit und Verständnis geprägten Gemeinschaft.