Christen in Myanmar trotzen Herausforderungen

26. Mär 2024

von Veit Claesberg

Christen in Myanmar trotzen Herausforderungen

In Myanmar erhalten Christen seit nun fast zehn Jahren Unterstützung durch den Bergneustädter Verein HelpMy e.V., der sich für Bildung, Nothilfe und die Verbreitung des Evangeliums in den Slums des Landes einsetzt. Die Mitglieder aus ganz NRW, traf sich Anfang März zur jährlichen Mitgliederversammlung in Bergkamen. Trotz zahlreicher Hindernisse im Jahr 2023 bleibt der Verein entschlossen, den Menschen in Not zu helfen und die Gemeinschaft voranzubringen.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Verein eine sogenannte "rote 0", wobei kleine Verluste aus der Rücklage ausgeglichen wurden. Dies unterstreicht die finanzielle Stabilität, während die Herausforderungen vor Ort wachsen. Weiter wurde der Verein im Mai 2023 in den Verband freikirchlicher Diakoniewerke e.V. aufgenommen.

Die Arbeit in Yangon, der größten Stadt des Landes, beruht auf dem Prinzip der "Local Ownership", wobei die Projekte von einheimischen Mitarbeitern vorgeschlagen und geleitet werden. Das Team aus Deutschland begleitet, unterstützt und stellt finanzielle Mittel bereit. Aufgrund des wachsenden Teams vor Ort wurden im Laufe des Jahres ein Co-Leiter und ein Sozialarbeiter eingestellt. Der Sozialarbeiter soll den Bewohnern im Slum helfen, die täglichen Probleme zu bewältigen und Unterstützung bei verschiedenen Belangen anzubieten. Aufgrund der Armut der Slumbewohner in Myanmar, die keinerlei Sozialleistungen erhalten, hat der Verein auch einige Beerdigungen finanziell unterstützt.

Im März 2023 wurde ein weiteres Hindernis sichtbar, als ein Slum brutal und über Nacht geräumt wurde. Die Bewohner standen plötzlich ohne Unterkunft oder Versorgung auf der Straße. In Reaktion darauf konnte das Team vor Ort ca. 30 Familien mit Essen und Unterkunft versorgen.

Darüber hinaus wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem weiteren Vorfall konfrontiert, als die Stromleitungen zu einem der Kindergärten gekappt wurden, weil die Stromkabel gestohlen wurden. Dieser Akt der Sabotage unterstreicht die täglichen Herausforderungen, denen das Team vor Ort gegenübersteht, während es weiterhin darum kämpft, den Bedürftigen zu helfen und die Gemeinschaft zu unterstützen.

Trotz der zahlreichen Probleme vor Ort bleiben wir entschlossen, den Menschen in Myanmar zu helfen und die Liebe Gottes in die Gemeinschaft zu bringen.

Veit




Veit Claesberg

Vorstandsvorsitzender HelpMy e.V.

Kontakt: claesberg@helpmyanmar.de

Infos: www.helpmyanmar.de

Titelfoto: Pixabay, Dassel; Fotos im Artikel: Veit Claesberg, HelpMy e.V.

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