UNAUFHALTSAM 2023

Am vergangenen Wochenende waren wir mit Menschen aus ganz verschiedenen Ecken Deutschlands auf dem Campus von Forum Wiedenest zusammen, um gemeinsam über die Gesundheit unserer Gemeinden zu reflektieren, neue Impulse mitzunehmen, unseren wunderbaren Gott anzubeten, über Wachstum im persönlichen Leben als Jünger von Jesus Christus nachzudenken und gemeinsam am Herzen Gottes zu sein. Eine intensive und erfrischende Zeit, bei der einige Leitungsteams und Gemeindemitarbeiter auch online teilgenommen haben.

Die Tagung zur Zukunft der Gemeinde haben wir als ChristusForum Deutschland gemeinsam mit Forum Wiedenest angeboten. Als Hauptreferent war Michael Becker vor Ort, Pastor der Life Kirche Langenfeld. Nach einer klaren Berufung Gottes hat Michael im Jahr 2012 seine Managerposition aufgegeben und ist nun hauptberuflich Gemeindeleiter, Lehrer, Coach und Gemeindeberater. Als Leiter von CHURCH BASICS INTERNATIONAL (CBI) verfolgt er die Vision, Gemeinden in Gesundheit und Wachstum zu führen. CBI hilft Gemeinden und Gemeindegründungen in ganz Europa, mit Zuversicht und Motivation die notwendigen Erneuerungs- und Wachstumsprozesse zu durchlaufen. Dazu hat Michael uns eine Sehhilfe vorgestellt, durch die wir alles Lebenswichtige einer Gemeinde im Blick haben:

- Leitung & Administration

- Geistliches Leben

- Gemeinsames Leben

- Dienstbereites Leben

- Öffentliches Leben

„Gemeindegesundheit ist kein Zufall!“

Wir können „Wachstum nicht machen“, wir können aber alle Voraussetzungen für gesundes Wachstum erfüllen, indem wir für eine gesunde DNA sorgen und einen wirksamen Prozess gestalten. Das ist die Verantwortung der Leitung. Und dann beinhaltet Gesundheit natürlicherweise auch Wachstum – das persönliche Wachstum jedes Einzelnen in der Jüngerschaft und auch das quantitative Wachstum einer Gemeinde durch Menschen, die das Evangelium hören, glauben, integriert werden und ebenfalls in der Jüngerschaft wachsen. Außerdem haben wir uns den Lebenszyklus einer Gemeinde angeschaut mit allen Chancen und Herausforderungen, die in jeder Phase stecken.

Martin Schneider (Leiter Jugend- und Gemeindeforum Forum Wiedenest) nahm uns mit hinein in die Sendschreiben und forderte uns heraus, unsere Gemeinden einzuschätzen in den Themen, die in den Sendschreiben genannt werden: Sind wir eine aktive Gemeinde mit starkem Einfluss, deren erste Liebe zu Jesus aber auf der Strecke geblieben ist? Wie stark halten wir am Bekenntnis des Glaubens in unpopulären Zeiten fest? Wie tolerant sind wir gegenüber Lehren, die zu unbiblischen ethischen Praktiken führen? Passt unsere Selbstwahrnehmung mit der göttlichen Sicht überein? Spannende und brandaktuelle Fragen.

Am Samstagnachmittag haben wir uns in Workshops aufgeteilt, um intensiver einzutauchen in die o.g. Sehhilfe:

Michael Becker hat dargelegt, wie Leitungsteams die Balance zwischen visionärer und administrativer Leitung finden können.

Gerald Klatt (Leiter des BEN-Gemeindeberatungsteams im ChristusForum Deutschland) hat im Bereich „Dienstbereites Leben“ die Wachstumsphasen eines Jüngers vorgestellt.

Martin Schneider legte beim Thema „Gemeinsames Leben“ den Schwerpunkt auf Kleingruppen und die Frage, wie wir Menschen in die Gemeinde integrieren können.

Dominik Zahn (Referent für Digitalisierung und Gemeindeberatung im ChristusForum Deutschland) nahm uns mit in das „Öffentliche Leben“ mit der Frage, wie die interne und externe Kommunikation einer Gemeinde gelingen kann.

Ein Abend am Herzen Gottes

Beim Spiritualitätsabend haben wir uns viel Zeit genommen, um unseren auferstandenen Retter anzubeten. Daniel Harter hat uns im Lobpreis geleitet und wir haben auf Jesus geschaut und seinen schönen, herrlichen und kraftvollen Namen besungen. Danach gab es verschiedene Stationen:

- Hörendes Gebet

- Freisetzendes Gebet

- Fürbitte für unsere Gemeinden

- Bibel-Teilen: Gemeinschaft im Wort Gottes

- Raum für persönliche Zeit mit Gott

Alexander Rockstroh (Geschäftsführer im ChristusForum Deutschland) hat uns am Sonntag mit einer kleinen Einführung in die Thermik überrascht. Auch wenn uns Rückenwind im Leben gefällt und manches einfacher erscheint – so ist es doch bei näherem Hinsehen ganz anders: Flugzeuge starten und landen mit Gegenwind. Das Volk Israel hatte in 2. Mose 14 die Ägypter im Rücken und gegen den Wind zogen sie durch das geteilte, Rote Meer. Gegenwind ist also sehr nützlich und muss uns im persönlichen wie im Gemeindealltag nicht ängstigen.

Nachdem wir von Praxisbeispielen gehört haben, in denen Gemeinden in Deutschland sich auf den Erneuerungsprozess mit CBI eingelassen haben und Wachstum erleben durften, sind wir motiviert und gestärkt in unseren jeweiligen Alltag zurückgefahren. Unser Gott ist UNAUFHALTSAM. Und er ist sichtbar am Werk.

Übrigens: Die nächste UNAUFHALTSAM-Tagung findet Anfang September 2024 statt. Wir freuen uns schon darauf.

Fotos: Steffi Herhaus