05. Dez 2022
von Hanno Stapperfenne
Bei einem Festgottesdienst wurden Gegenwart und Geschichte der Arbeit sehr lebendig.
Alles begann 1980 damit, dass einzelne Mitglieder der EFG Domlinden 29 sich mit einem Hauskreis um alkoholkranke Menschen aus der Nachbarschaft kümmerten. Mit Pastor Gert Höhne wurde die Selbsthilfe-Arbeit ab 1988 professioneller. Ein Bauwagen in der Szene diente als Anlaufpunkt. Aus den zwei EFGs der Stadt und mit großer Unterstützung der Immanuel Diakonie mit Elimar Brandt und Gerald Jüngling gründete sich 1992 der AH-Verein, ein Jahr später öffnete die Beratungsstelle im Gemeindehaus Domlinden 29. 1994 erwarb der Verein ein Haus, dass mit vielen Spendengeldern und einer Sucht-ABM von Grund auf saniert werden konnte. Seitdem kamen mehrere Bereiche dazu.
Mittlerweile arbeiten ca. 30 Mitarbeiter in den Bereichen Sucht- und Drogenberatung, Betreutes Wohnen und Obdachlosenhaus. Dazu kommen eine Werkstatt und ein Mit-mach-Zirkus.
Beim Tag der offenen Tür berichtete u.a. eine junge Frau von ihrer Suchtkarriere mit Alkohol und Drogen, bis man ihr vor 4 Jahren die Tochter wegnahm. Jetzt durfte sie sie nach der Einschulung wieder dauerhaft zu Hause haben und ist sehr dankbar für die Hilfe der Beratungsstelle.
Hanno Stapperfenne
seit 25 Jahren
Geschäftsführer
des AH e.V. in Brandenburg an der Havel