Dich schickt der Himmel – berührt von Gottes Liebe

02. Mär 2022

Erfahrungsbericht von Familie Martella

Was verbindet die Ostsee und das Mittelmeer mit dem Amazonas?

Wir. Anni kommt ursprünglich aus Zingst, ich bin als Missionarskind in Rom aufgewachsen. Getroffen und verliebt haben wir uns auf halber Strecke an der BTA in Wiedenest. Für uns war Auslandsmission schon immer ein Thema. Doch Gott führte uns zunächst nach Franken: Anni als Jumi für Forum Wiedenest und mich als Gemeindereferent in die EFG Wendelstein.

Viele Male wurden wir in den Jahren für Stellen im theologischen Bereich im In- und Ausland angefragt. Jedes Mal prüften wir die Sache ernsthaft vor Gott, gingen Schritte, doch dann schlossen sich die Türen wieder. Das verstanden wir nicht: „Was soll das, Gott!? Erst machst Du die Türen auf, und dann schließt Du sie immer wieder? So brach es einmal aus mir heraus. Am nächsten Tag kam zwar kein Zettel vom Himmel, doch eine E-Mail von Wiedenest mit einer Anfrage, ob wir uns vorstellen könnten, die Arbeit unter Indigenen (Ureinwohnern) im peruanischen Amazonasgebiet zu unterstützen! Was sollen wir diesmal tun? Wir entschlossen uns, durch diese offene Tür zu gehen. Wir beschäftigten uns intensiv mit Peru, mit der Not der Indigenen, ich reiste auch nach Südamerika, um mir die Arbeiten vor Ort anzuschauen. Die Türen blieben weit geöffnet. Auch auf viele anderen Weisen bestätigte uns Gott, dass Er uns im Dschungel Perus haben will, um Ihm dort zu dienen.

EINDRÜCKE

In der Nähe der Stadt Pucallpa liegt das christliche Werk „Cashibo“. Studierende aus zahlreichen indigenen Ethnien absolvieren dort eine theologische Ausbildung, um ihren Glauben zu vertiefen und sich auf ihre zukünftigen Aufgaben als Pastoren oder Leiter in den kleinen Indianergemeinschaften vorzubereiten. Das Ziel der Arbeit ist es, dass die Absolventen zu Multiplikatoren in ihren eigenen Stämmen werden und die frohe Botschaft in den Urwald tragen. Das deckt sich mit unserem Anliegen und Gaben. Wir investieren dort besonders im Bereich der Lehre und der Leitung, damit das Licht des Evangeliums in die Tiefe des Amazonas dringt.

Aktuell sind wir in Deutschland und erwarten unser 4. Kind. Ich beginne bald mit der Unterrichtsvorbereitung für Cashibo. Gleich nach unserer Rückkehr darf ich einen Intensivkurs über 4 Wochen (80 Stunden) zum Thema „Heilsgeschichte“ unterrichten. Darauf freue ich mich sehr - es ist aber auch herausfordernd wegen der Sprache und vor allem wegen der Kultur und der Weltanschauung der Indigenen, die uns „westlich geprägten“ Menschen sehr fremd sind. Das wird ein großes Lernfeld. Aber Gott weiß es und Er kann sich in unserer Schwachheit verherrlichen! Damit rechnen wir!

Weitere Infos und Anmeldung zum Newsletter sind über unsere Webseite möglich: www.familiemartella.de

Familie Martella

Immanuel und Anni Martella

Missionare in Peru


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